In einer industriellen Welt ist Fortschritt unabdingbar. Aber bitte nicht ohne ein umweltbewusstes Handeln.
Wohlstand und eine gute Infrastruktur sind uns sehr wichtig. Wir sind einen komfortablen Lebensstandard gewöhnt, den wir nicht mehr missen wollen. Dass das auf Kosten der Umwelt geht, ist unumstritten. Und deswegen müssen wir mit nachhaltigen Konzepten und Umsetzungen alles daransetzen, die natürlichen Ressourcen der Erde zu schonen. Gute Maßnahmen in die richtige Richtung wurden und werden gemacht. Zum Beispiel mit dem Zertifizierungssystem Waldwirtschaft (FSC), werden klare Regeln für ein ökologisches und sozialmotiviertes Handeln gelegt. Es ist entscheidend für die Zukunft unserer Gesellschaft, die ökonomischen und ökologischen Anforderungen in Einklang zu bringen. FSC ist ein wichtiger Schritt in eine solche Richtung. Denn für die Papier verarbeitende Industrie heißt das, Papier aus einer nachhaltigen Waldwirtschaft zu beziehen. So können wir in unserer modernen Wirtschaftswelt einen wichtigen Beitrag für eine bessere Umwelt leisten.
Auch beim Thema Verpackung und insbesondere bei der Veredelung und Bedruckung gibt es vielfältige Möglichkeiten und Alternativen (zu den herkömmlichen Verfahren), die umweltverträglicher sind. Die Produktionsfachleute kennen sie und beraten ihre Kunden dahingehend. Es sollte immer abgewogen werden, welche Lösung, unter dem Gesichtspunkt der Umweltverträglichkeit, die bessere ist. Auch das neue und verschärfte Verpackungsgesetz (01.01.2019) soll zu einem umweltbewussteren Handeln beitragen.
Bei Karton und Papier kommt ein weiterer wichtiger Umweltaspekt hinzu. Nämlich die Wiederverwertung. Denn, umso mehr Altpapier in die Wiederverwertung eingebracht wird, umso weniger Holz muss abgeholzt werden. Der Anteil an recyceltem Papier ist bei der Herstellung mittlerweile erstaunlich hoch. Und das ist auch gut so. Lediglich bei Lebensmitteln ist eine Einschränkung gegeben. Gesetzliche Auflagen erlauben es nicht, Lebensmittel in unmittelbaren Kontakt mit dem Verpackungskarton zu bringen. Rückstände, die beim Recyceln und der Herstellung entstehen, können sich auf das Lebensmittel übertragen. Deshalb gibt es strenge gesetzliche Auflagen, die zu beachten sind.
An den zuvor kurz geschilderten Beispielen lässt sich gut erkennen, wie wichtig es ist, bestehende Umweltkonzepte weiterzuentwickeln beziehungsweise neue Ansätze zu erdenken. Die menschlichen und die wirtschaftlichen Interessen gehören nun einmal zusammen und deswegen müssen auch verträgliche, nachhaltige Lösungen gefunden werden. Es gibt eine ganze Reihe von Druckereien und Weiterverarbeitungsbetrieben in der Druckindustrie, die innovative und nachhaltige Ansätze verfolgen, um die Umwelt zu schonen. So werden beim Drucken zum Beispiel Chemikalien (Reiniger und Waschmittel) deutlich reduziert. Ein weiterer Beitrag die Belastung für die Umwelt zu verringern, findet sich bei den Druckfarben wieder, die auf Wasserbasis hergestellt werden. Aber auch in weiteren Produktionsprozessen ist eine umweltschonendere Realisierung möglich.
Produktioner sind frei in der Auswahl der Produktionsbetriebe und werden solche Betriebe bevorzugen, bei denen eine umwelt- und ressourcenschonendere Produktion stattfindet.
Konsequentes und nachhaltiges Handeln ist entscheidend! Jeder kann und sollte einen Beitrag dazu leisten. Es lohnt sich!